Gefahren erkennen, einschätzen und entschärfen
Im April 2016 hat der Krisendienst Mittelfranken das deutschlandweit erste Früherkennungsprogramm zur Vermeidung von schweren zielgerichteten Gewalttaten für eine gesamte Stadt ins Leben gerufen. Dabei geht es im Kern um das Management von Hochrisikofällen innerhalb einer Stadt.
Die Erfahrung zeigt, dass Täter*innen häufig bereits im Vorfeld ihrer Tat an mehreren Stellen auffällig werden. Um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen wurden gezielt relevante Organisationen in das Netzwerk aufgenommen. Inzwischen arbeiten mehr als 15 Organisationen im Bedrohungsmanagement Mittelfranken erfolgreich zusammen.
Wie die Umsetzung des Bedrohungsmanagements konkret in der Praxis aussehen kann, soll im Rahmen der Fachtagung vorgestellt werden. Dabei werden sowohl errungene Erfahrungswerte als auch neue Erkenntnisse auf dem Gebiet thematisiert. Im Rahmen von sechs verschiedenen Workshops können spezifische Aspekte des Fachgebiets noch einmal vertieft werden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Interdisziplinarität innerhalb des Bedrohungsmanagements. Eingeladen sind daher alle Personen, die sich für dieses Thema interessieren, insbesondere Führungskräfte und Mitarbeitende an Arbeitsplätzen mit Publikumsverkehr, zum Beispiel Behörden, Institutionen und unsere weiteren Kooperationspartner in Mittelfranken.
- Wo:
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Bahnhofstraße 90 (Gebäude BB), 90402 Nürnberg - Wann:
18./19.02.2020, je 9.00 – 16.30 Uhr
⇒ weitere Infos & Anmeldung: fachtagung-bedrohungsmanagement.de
⇒ Info-Flyer der Fachtagung [pdf]